Sprachreise nach Dublin (3HLA/B)

Gleich nach den Semesterferien reisten die 3. Jahrgänge der HLW Horn zu ihrer Sprachreise nach Dublin, der Hauptstadt der Republik Irland, ab. Einer der wichtigsten Gründe für eine Sprachreise ins englischsprachige Ausland ist natürlich die Vertiefung und Internalisierung der Fremdsprache. Dazu hatten die zwei Klassen vormittags und 2 mal auch nachmittags Unterricht mit irischen Native speaker, also Muttersprachlern, die ihnen die Sprache sehr anschaulich und lustvoll näherbrachten.

Ein weiterer Grund für eine Sprachreise ist das Kennenlernen von fremden Umgebungen, Traditionen und Gebrächen. Zum einen wurde das abgedeckt, indem die SchülerInnen bei irischen Gastfamilien untergebracht waren. Dort konnten sie die typischen Redewendungen kennenlernen, die die Iren verwenden, wenn sie fremde Personen zu ersten Mal treffen. Sie sagen nämlich: „Hello, how are you?“ Man selbst antwortet dann mit derselben Floskel. Anfangs hat das sehr irritiert, dass niemand wirklich am Gesundheitszustand interessiert war, aber am Ende der Woche war es ganz natürlich! Weiters konnten typische Gerichte wie porridge in der Früh kennengelernt werden oder fish and chips. In einem Orientierungsgang durch Dublin sahen die Horner SchülerInnen die wichtigsten Wahrzeichen der Stadt wie die Christ Church oder das Trinity College mit dem berühmten Book of Kells, einer zum Weltkulturerbe erklärten mittelalterlichen Handschrift. Natürlich wurde auch die Brauerei Guiness besucht, denn das steht ja direkt mit dem Ernährungszweig an der HLW in Verbindung. Die Klassen konnten am Samstag einen Ganztagesausflug nach Belfast machen, der Hauptstadt von Nordirland, das zum Vereinigten Königreich gehört. Werden dort britische Pfund zum Zahlen verwendet, so war es ganz praktisch, dass für die Sprachwoche nur Euro vonnöten waren, da ja die Republik Irland Mitglied der Europäischen Währungsunion  ist! Nach dem Besuch des Belfaster Museums über die Titanic wurden in einer Stadtrundfahrt die Differenzen zwischen den Religionen Katholizismus und Protestantismus deutlich, die noch immer zu Schwierigkeiten führen, allerdings nicht mehr so arg wie in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Leider gibt es sie nach wie vor, weil die Katholiken ihre eigenen Schulen haben, wo sie ihre Traditionen und Anschauungen weitergeben und die Protestanten ebenfalls. Der Führer meinte trocken, so lange das so sei, könnte das Land nicht zur Ruhe kommen. Deshalb war die Gruppe wieder froh, als sie ins friedliche Dublin zurückkehren konnte!

Ein guter Grund für eine gemeinsame Reise ist auch die Erfahrung von Gemeinsamkeit. So gab es etliche Aktivitäten, die dieses Gefühl förderten, wie einen Filmabend, einen Tanzabend mit irischen Tänzen, den Besuch eines Rubgymatches und einen Bowlingabend. Am letzten Tag wurde es für manche SchülerInnen noch aufregend, die noch nie das Meer gesehen haben – ein Besuch im Fischerdorf Howth stand an, das mit der Schnellbahn nur eine Viertelstunde vom Zentrum entfernt ist. Leider waren die Temperaturen dem Februar angepasst und kälter als in Österreich. Dazu kam der ständige Wind und der Regen, der fast jeden Tag den Gebrauch von Schirmen oder wetterfester Kleidung nötig machte. Bei Regen konnte man des Öfteren kaputte Schirme in den städtischen Mistkübeln sehen, denn Regen und Wind sind eine schlechte Kombination für Schirme!

Leider haben es nur die teilnehmenden LehrerInnen, Mag. Thomas Newerkla und die Organisatorin, Mag. Agnes Wagner, geschafft, die St. Patrick’s Church zu sehen, wo man viel über St. Patrick, den Nationalheiligen Irlands erfahren konnte, wo aber auch der berühmte Dichter Jonathan Swift, Autor von Gullivers Reisen, begraben liegt. Das heißt, es war sicher nicht das letzte Mal, dass die SchülerInnen der 3. HLW in Dublin waren!